Aus Strichen werden Punkte – der Barcode wird ersetzt!

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Aus Strichen werden Punkte – der Barcode wird ersetzt!

Unser Barcode

Seit fast 50 Jahren begleitet uns der Strichcode auf Verpackungen. Wir kennen ihn vor allem als maschinenlesbaren Code, der an Kassen gescannt wird. Durch diesen Code können Produkte unterschieden werden. Die Artikelnummer ist enthalten, der Preis, Informationen zum Unternehmen und Herkunftsland.

Rückblick

Das erste Patent wurde 1949 von zwei Ingenieur-Studenten aus den USA angemeldet. Ihre Grundidee der ersten Strichcodes war eine Anlehnung an das Morsealphabet: also die langen und kurzen Töne in dicke und dünne Linien zu übersetzen. Dann war erst mal Pause, es fehlten Ideen für die Umsetzung. In der Folgezeit wurde viel mit selbst entwickelten Strichcodes experimentiert. Erst als sich Händler und Hersteller 1974 auf eine einheitliche Codierung einigten, ging alles los.

Der erste Artikel wurde dann 1974 an einer Supermarktkasse in den USA gescannt. Dabei soll es sich um eine Kaugummipackung (bestimmt Juicy Fruit) gehandelt haben. In Deutschland wurde erst 1977 die erste Ware mit Barcode über ein Lesegerät gezogen. Scannerkassen sind seit Mitte der 80er-Jahre in der Bundesrepublik flächendeckend im Einsatz. Inzwischen sind Barcodes aus kaum noch einem Lebensbereich wegzudenken.

Alles neu!

Ab 2027 sollen die sogenannten Barcodes auf Produktpackungen durch einen 2D-Code abgelöst werden. Das berichtet die US-Nachrichtenseite Axios. https://www.axios.com/2023/04/17/2d-barcode-transition-2027. Demnach will die Nonprofit-Organisation GS1 US mit ihrem Programm «Sunrise 2027» den Wechsel vom bisherigen 12-stelligen Barcode zu den quadratischen Zeichen voranbringen und überwachen.

Was bringt uns das?

Für Verbraucher hat dieser Schritt mehrere Vorteile. Die 2D-Codes bieten nämlich nahezu unendliche Möglichkeiten durch Online-Extras. Kunden können somit noch im Laden checken, welche Inhaltsstoffe in den Lebensmitteln sind, aus welcher Gegend sie kommen oder wo Kleidung hergestellt wurde. Auch Waschanleitungen der Produkte oder Rezepte können hinterlegt werden. Für Händler wiederum wird es deutlich einfacher, Ware zu erkennen, die von einem Rückruf betroffen ist.

Wehe, wenn er fehlt!

Das kennen Sie doch sicher auch. Sie haben im hinteren Ende des Baumarktes glücklich die gesuchte Holzlatte gefunden und sind nach gefühlten fünf Kilometern damit an der Kasse angekommen. Jetzt stellt der Kassierer mit mürrischem Gesicht fest, dass der Barcode fehlt. Nach verzweifelter Suche auf dem Produkt wird mit dem Kollegen telefoniert. Der muss den Artikel raussuchen und den Code dann durchgeben. Schlimmstenfalls müssen Sie nochmal durch den ganzen Laden laufen. Aber, das passiert Ihnen nicht wieder. In Zukunft wird jedes Teil überprüft, bevor es in den Wagen kommt! 😉

Alle Angaben ohne Gewähr.

 

2023-05-08T14:15:55+02:00 8. Mai 2023|Allgemein|